Weniger sitzen im Zahnarztstuhl ist jetzt möglich

Die Entwicklung der digitalen Computertechnologie in den frühen 80er Jahren führte auch zum Einsatz ähnlicher Anwendungen im Bereich der Zahnmedizin. Mit CAD (Computer Aided Design) – CAM (Computer Aided Manufacturing) Systemen werden Porzellanfüllungen, Kronen und laminierte Veneers schneller und mit weniger Fehlern hergestellt. Nach der Entfernung der Karies oder nach der Präparation einer intakten Zahnsubstanz wird die von einer Digitalkamera aufgenommene optische Messung als 3D-Modell auf den Computer übertragen. Anhand des Bildschirmmodells erstellt der Arzt die Restauration, die der natürlichen Form des Zahns am ähnlichsten ist und den optimalen Kontakt zu den Nachbarzähnen herstellt. Fertige Keramikblöcke werden mit Diamantfräsern aus drei verschiedenen Richtungen geschabt. Anschließend wird die Restauration mit speziellen Restaurationsbindemitteln auf die Zähne geklebt. Durch die Verengung des Blickwinkels des Arztes und die Einhaltung der Behandlungszeit für den schwer zugänglichen Seitenzahnbereich, in dem der Patient seinen Mund lange offen halten muss, erhöht sich der Komfort für den Patienten und die Verträglichkeit der Restauration. Mit CAD-CAM-Systemen werden Zahnarzttermine reduziert und die traditionelle Abdrucknahme entfällt. Die Gruben und Fissuren auf den Kauflächen der Molaren und Prämolaren werden symmetrisch präpariert oder in Übereinstimmung mit dem vorhandenen Zahn geformt, um eine maximale und effektive Funktion zu erreichen.